Die Hunsrücker Allgemeine identifiziert in der Kasseler Innenstadt so manche Probleme und leistet der CDU entsprechende Schützenhilfe. Kaugummis, Parkgebühren, Trinker usw. sind die gegenwärtigen Störfaktoren in der christlich-demokratischen Modellierung einer "sauberen Stadt", welche bitte im Sinne einer stringenten "Law-and-Order" Politik mit einer Aufstockung des Ordnungsamtpersonals, Ausdehnung der "Alkoholverbotszonen" und natürlich mehr Videoüberwachung usw. herbeizuführen sei. Die "Zustände in der Innenstadt" ließen sich nach christdemokratischer Meinung durch Lösung der Blockadehaltung von SPD und Grünen lösen. Wir hingegen denken, dass sich die "Zustände in der Innenstadt" durch Lösung der Blockadehaltung aller "Stadterneuerer" mit Blick auf eine Ausweitung von bspw. mehr Sozialarbeit und einer Arbeit an den Ursachen von Devianz und "Abweichung" verändern können und eben damit nicht halbjährlich wiederholend die gleichen lahmen Floskeln durch die Presse und das Rathaus gejagt werden müssen. Grüße in den Hunsrück.
http://www.mittelrhein-tageblatt.de/kassel-probleme-in-der-innenstadt-cdu-entschlossenes-handeln-noetig-parkgebuehrensenkung-jetzt-14224
Du fragst dich, was man gegen die zunehmende Überwachung tun kann? Wir haben da was für dich. Nimm dir #ZeitfürFreiheit!
„Aufstehen statt Aussitzen“ ist das Motto der diesjährigen Demo „Freiheit statt Angst“ (FsA). Diese Botschaft ist nicht nur an die Bundesregierung gerichtet. Gemeint sind alle Menschen, die erkannt haben, welche Gefahren von der Totalüberwachung ausgehen, und sich dennoch bisher nicht spürbar dagegen empören.
Ja, genau: Du bist gemeint! Wir dürfen von unserer Regierung nicht erwarten, was wir selbst nicht zu bringen bereit sind. Deshalb müssen wir zu erst bei uns anfangen, und uns für unsere Freiheit (vom Sofa) erheben. Über die Jahre konnte das Orgateam bei der Organisation der FsA-Demos eine gewisse Routine entwickeln. Doch wir sind keine Demodienstleister und können nicht alles alleine stemmen. Der Widerstand muss aus der Mitte der Gesellschaft kommen! Das gilt auch für die Mobilisierung: Ohne euch geht's schlicht und ergreifend nicht. Wir brauchen eure Zeit und euren Einsatz! Ein Tweet ist nett, aber noch lange nicht genug! Wir brauchen Menschen, die mit Plakaten und Flyern durch die Städte ziehen, die Busfahrten organisieren und andere Menschen ermuntern und motivieren, am 30. August 2014 in Berlin mit zur Demo zu kommen. Investiere deshalb bitte auch du #ZeitfürFreiheit! Unterstütze uns bei der Demoorga und Mobilisation. Suche dir aus der folgenden Liste am besten gleich mehrere Punkte aus, setze sie um und erzähle anderen davon:
- Hänge vierzig A3-Plakate in Läden in deiner Stadt aus, z.B. in Cafés, Backereien, .... Unserer Erfarung nach sind viele Läden sehr aufgeschlossen -- frag doch einfach mal nach! Bei der Gelegenheit kannst doch dort auch gleich ein paar Flyer hinterlassen. Plakate und Flyer kannst du im Shop von Digitalcourage kostenfrei bestellen (0,01?/Stück).
- Verteile 400 Flyer und Aufkleber (oder mehr) in der Öffentlichkeit. Besonders geeignet ist dafür der ÖPNV. Dort sind die Menschen gelangweilt und können nicht weglaufen. In Zweiergruppen geht das am besten. 400 Flyer sind erfahrungsgemäß binnen ein bis zwei Stunden verteilt.
- Verabrede dich mit Freunden zum Plakatieren und bringe zwanzig A1-Plakate in der Öffentlichkeit an. Plakate und Flyer kannst du im Shop von Digitalcourage (fast) kostenfrei bestellen (0,01?/Stück).
- Melde dich beim Orgabündnis als HelferIn für den 30.8. - es werden vor Ort immer Leute gebraucht, die z.B. als OrdnerInnen mithelfen.
- Schreibe einen Blogartikel, warum Überwachung gefährlich ist und weise darin auf die FSA hin! Du kannst z.B. auf freiheitstattangst.de verlinken.
- Mach deine Hand voll: Überzeuge vier Personen, mit dir zur Demo zu gehen, die das nicht ohnehin schon vor hatten. (Solltest du selbst am 30.08. verhindert sein, kannst du das kompensieren, indem du fünf Personen überzeugst ;)
- Verabrede dich mit Freunden (die die FSA nicht kennen oder noch nicht sicher sind, ob sie hingehen w/sollen), zum Transparente-Malen. Während der kreativen Arbeit hast du viel Zeit, sie zu überzeugen, mitzukommen. Bestimmt wollen sie ihre Arbeit auch in Aktion sehen.
- Organisiere eine Busfahrt aus einer größeren Stadt in deiner Nähe zur Demo. Trage diesen Bus unbedingt (!!) im Wiki des AKV ein, damit ihn auch andere finden.
- Hast du prominente Freundinnen oder Freunde? Erzähle ihnen von der Demo und überzeuge sie, ebenfalls dorthin zu kommen und zudem dazu aufzurufen.
- Spende für die Demo.
Ganz wichtig: Teile deinem Umfeld (auf Twitter und Co, in Foren oder auf Mailinglisten) mit, dass du dir #ZeitfürFreiheit genommen hast, um die FSA14 zu unterstützen, und fordere sie auf, es dir gleich zu tun.
Beispieltweet:
Ich habe mir #ZeitfürFreiheit genommen und die #FSA14 unterstützt. Jetzt seid ihr dran: https://freiheitstattangst.de/2014/08/zeit-fuer-freiheit-tu-was-gegen-ueberwachung/
dieDatenschützer Rhein Main haben ein Schreiben an den hessischen Innenminister verfasst, mit dem sie anregen, ein Verzeichnis über sämtliche Videoüberwachung des öffentlichen Raumes in Hessen erstellen zu lassen. Mehr gibt es unter folgendem Link:
http://diedatenschuetzerrheinmain.wordpress.com/2014/02/24/videouberwachung-des-offentlichen-strasenraums-in-hessen-ein-schreiben-an-den-hessischen-innenminister/
Die FR berichtete kürzlich über die Situation der Videoüberwachung in Hessen. Zur Situation in Kassel wird folgendes erwähnt:
In Kassel wird der Bereich „Am Stern“ in der Innenstadt – früher ein
bekannter Drogenumschlagplatz – mit insgesamt drei 360-Grad-Kameras von
der Polizei überwacht. „Seit dieser Zeit hat sich die Lage entspannt.
Der Rückgang der Straftaten ist ein Beleg, dass es abschreckend wirkt“,
sagte Wolfgang Jungnitsch von der Polizei Kassel. Seit der Installation
der Kameras Ende 2002 habe es immer wieder kleine Erfolge bei der
Auswertung der Bilder gegeben. Vor allem Drogengeschäfte seien so
aufgeflogen, aber auch ein Raub und ein Verkehrsunfall konnten
aufgeklärt werden. Nach seinen Angaben werden die Bänder nach drei Tagen
gelöscht.
http://www.fr-online.de/rhein-main/videoueberwachung-in-hessen-vorsicht-kamera,1472796,23722860.html
Das bekannte und beliebte Lokal "Irish Pub" in Kassel weist mittels zahlreichen in den Gasträumen angebrachten Schildern darauf hin, dass dort videoüberwacht wird.
Im Zündfunk des Bayerischen Rundfunks erschien jüngst ein nettes Feature zum Sinn und Unsinn von Videoüberwachung. Hier geht's zum Anhören:
http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/zuendfunk/kameraueberwachung-104.html